Studieren und trotzdem einen Vollzeitjob haben, 14 Monatsgehälter bekommen und somit auf eigenen Beinen stehen, nach Abschluss des Bachelorstudiums bereits eine Führungsposition übernehmen. Klingt ziemlich unmöglich, oder? Peek und Cloppenburg und die IMC FH Krems machen es aber möglich!
Am Samstag hatte ich die Chance, Valentina, eine Studentin, die das Duale Bachelorstudium bei Peek & Cloppenburg macht, zu interviewen. Ihre Begeisterung für das Duale Bachelorstudium war richtig ansteckend! Da sich unter meinen Lesern und YouTube Zusehern bestimmt einige Schülerinnen und Schüler befinden, die nicht wissen, wie ihre Ausbildung nach der Matura weitergehen soll, möchte ich euch heute gemeinsam mit Valentina einen Einblick in das Duale Bachelorstudium (DBS) von Peek & Cloppenburg geben. Wer weiß, vielleicht ist es ja etwas für euch!
A: Erzähle mir von deinem schulischen Werdegang!
V: Ich habe ein Gymnasium mit Tanzausbildung besucht, dann war ich in einer HTL für Textildesign. Diese war aber hauptsächlich auf Innenarchitektur spezialisiert. Anschließend habe ich mich für ein BWL Studium entschieden.
A: Was ist das Duale Bachelorstudium und warum hast du dich dafür entschieden?
V: Das Duale Bachelorstudium ist die Kombination aus Arbeiten und Studieren. Man studiert Wirtschaft und parallel dazu eine Ausbildung bei Peek & Cloppenburg. Warum ich mich dafür entschieden habe war die Kombination aus Theorie und Praxis. Ich kam von einer HTL, diese war auch sehr praxisorientiert und deswegen war es für mich sehr passend. Du kannst das erlernte gleich in der Praxis umsetzen. Natürlich war das Gehalt auch ein Entscheidungskriterium. Ist ja auch nicht so verkehrt!
A: Wie sehen die Studiums-Phasen aus?
V: Du kannst dir das so vorstellen: Du hast deine Uni-Blöcke und deine Praxisblöcke. Bei den Uni-Blcken bist du wirklich nur auf der Uni. Das sind sechs Wochen im Semester. Du bist natürlich nicht durchgehend sechs Wochen auf der Uni. Es kann auch sein, dass sie im Semester aufgeteilt sind. Du hast von der Früh bis am Abend Vorlesungen und absolvierst anschließend deine Prüfungen, damit du außerhalb dann nichts mehr für die Uni machen musst. Und nach diesen Uni-Phasen bist du im Verkaufshaus und machst die interne Ausbildung.
A: Wie sehen die Praxisphasen aus?
V: Zu Beginn der Praxisphasen hast du Schulungen und Seminare, die dich darauf vorbereiten, was im Verkauf auf dich zukommt. Dann bist du im ersten Jahr vorwiegend im Verkauf tätig. Das heißt du lernst den Verkauf kennen und arbeitest dich durch mehrere Abteilungen durch und hast einen Wechselrhythmus von c.a. drei Monaten. Somit lernst du die unterschiedlichen Abteilungen und sowohl die Damen- als auch die Herrenseite kennen. Im ersten Jahr lernt man also eher die Basics kennen und je fortgeschrittener deine Ausbildung ist, desto mehr Verantwortung übernimmst du.
A: Wie sieht momentan dein Arbeitsalltag aus?
V: Zu beginn analysiere ich die Zahlen. Da schaue ich mir an: Wie stehen wir im Monat? Wie performen wir momentan? Wie ist die Umsatzentwicklung? Um ein Gefühl dazu bekommen, was gut und was schlecht läuft. Dann gibt es ein Morgenmeeting mit meinen Mitarbeitern, wo wir tagesaktuelle Themen noch einmal behandeln, uns auf besondere Aktionen vorbereiten und eventuelle Umbauten in der Abteilung besprechen. Dann wird auch geschaut, ob Neuware auf der Fläche ist. Ist Neuware da, dann muss man diese auch gleich verräumen. Wenn viel los ist, dann kann es auch sein, dass ich im Verkauf stehe. Und am Abend gibt es eine Teambesprechung, wo wir den Tag noch einmal Revue passieren lassen.
A: Was ist die größte Herausforderung am DBS?
V: Die größte Herausforderung ist definitiv die Uni-Phase. Du musst in kürzester Zeit sehr viel lernen und das dann ziemlich zeitnah bei der Prüfung wiedergeben. Du hast Mappen mit rund 100 Seiten die du manchmal über’s Wochenende lernen musst. Das ist definitiv eine Herausforderung, aber dafür hast du’s dann wirklich immer gleich erledigt. Die Erleichterung ist dann immer umso schöner!
A: Was willst du später mal machen?
V: Ich bin jetzt im letzten Semester und bin auch schon stellvertretende Abteilungsleiterin für die Ballkleider-Abteilung. Wenn ich mit der Uni fertig bin, möchte ich gerne meine Abteilungsleiter-Position haben. Das wäre so der nächste Step. Danach gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Storemanagement oder Einkauf. Beim Storemanagement bist du für ein Verkaufshaus verantwortlich, hast aber definitiv auch noch mit der Ware und Fläche zu tun. Beim Einkauf hast du mit der Ware zu tun, bist aber nicht mehr so viel auf der Fläche. In welche Richtung ich nachher gehen möchte, muss ich mir noch ein bisschen überlegen, aber jetzt ist einmal der nächste Step die Abteilungsleitung.
A: Wem empfiehlst du dieses Studium? Was sollte diese Person mitbringen?
V: Definitiv interessant ist es für alle, die BWL studieren wollen, denen aber das Studium alleine nicht genug ist. Wenn sie Interesse an Mode haben ist es natürlich auch nicht so verkehrt, weil wir ja tagtäglich mit Mode arbeiten. Man sollte definitiv kontaktfreudig und offen sein und es nicht scheuen, so früh schon Verantwortung zu übernehmen. Ein gutes Zeitmanagement sollte man auch haben!
FACTS:
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