Wegen eines Projekts (von dem ich euch im Oktober mehr erzählen werde) war ich von Samstag Abend bis Dienstag Mittag in Berlin. Ich habe bisher noch nie wirklich Zeit in Berlin verbracht, war eigentlich immer nur für Jobs kurz dort, und habe mich sehr auf die (wenn auch nur kurze) Reise gefreut.
Berlin ist die Lieblingsstadt meines Freundes – selbst sein Wienbesuch im Winter konnte ihn da nicht umstimmen. Meine zwei (eigentlich 1,5) freien Tage in der Stadt waren viel zu kurz, um Berlin und vor allem die Geschichte dahinter zu erkunden. Ich habe es nicht mal zum Brandenburger Tor geschafft! Aber dafür habe ich die Zeit abseits der typischen Touristengegenden genossen und mir die Museen und geschichtlichen Sehenswürdigkeiten für meinen nächsten (hoffentlich längeren) Besuch aufgehoben.
Tausend Dank an euch alle für die zahlreichen Berlin-Tipps! Ich habe alle Tipps in diesem Blogpost zusammengefasst. Eventuell ist die Liste ja hilfreich für den ein oder anderen Berlin-Neuling!
Flohmarkt Ausbeute
Dorna:
- Haarband 15€
- Second-Hand Jeansjacke 20€
- Second-Hand Jumpsuit 5€
Anna:
- Comicheft 3€
- Jutebeutel 15€
- Second-Hand Berlin Pin 5€
- Analogkamera + Tasche 30€
Sonntag
Samstagabend bin ich nach meinem langen Flug gleich ins Bett gegangen, denn am Sonntag musste ich pünktlich um 9:30 bei meinem Termin sein. Um 15 Uhr habe ich meine Freundin Dorna in ihrer Wohnung besucht. Ich hatte sie schon seit Februar nicht mehr gesehen und da sie momentan wegen eines Praktikums für ein paar Wochen in Berlin ist, hat sich das zeitlich sehr gut ergeben. Wir sind dann weiter zum Mauerpark gefahren. Dort ist sonntags immer die Hölle los – jeder besucht den Flohmarkt und setzt sich anschließend mit einem leckeren Essen und einem Gösser Radler (ja, Berliner haben endlich ihre Liebe zu dem österreichischen Radler entdeckt) in die Wiese und genießt die Sonne. Es war super schön warm – ein perfektes Sonntagswetter!
Anschließend waren wir mit Dorna’s Freunden im Soho House. Das war meine erste Soho House Erfahrung und ich wollte mich danach gleich registrieren. Mal sehen, ob ich tatsächlich Member werden will. Habt ihr Erfahrungen damit?
Montag
Tja, am Montagmorgen habe ich den Jetlag gemerkt. Ich bin leider erst um 9:45 aus dem Bett gekommen und war dann ziemlich chaotisch unterwegs. Es ist echt nicht leicht, in Berlin von A nach B zu kommen! Irgendwie braucht man für scheinbar kurze Strecken oftmals über 30 Minuten!
Mein Plan wäre eigentlich gewesen, mir ein schnelles Frühstück bei Factory Girl zu holen, dann zum Brandenburger Tor zu fahren, zum Reichstag und dann in Richtung Museumsinsel zu spazieren. Tja, im Endeffekt war ich dann so spät dran, dass ich gleich direkt zu Foto Kotti gefahren bin. Dort habe ich mir einen Film für meine Analogkamera gekauft, die ich am Tag davor um 30€ am Flohmarkt ergattert habe. Leider stellte sich heraus, dass die Kamera ein Fehlkauf war – Zoom kaputt, Tasche kaputt… Aber die Leute bei Foto Kotti waren so unglaublich nett und haben mir alles erklärt und versucht, die Kamera zu reparieren. Toller Kundenservice!
Ein Nachmittag am Maybachufer in Neukölln
Weiter ging’s zu Hard Wax. Das ist ein versteckter Record Shop am Maybachufer, den mein Freund während seiner Europareise vor ein paar Jahren zufällig entdeckt hat. Dort gibt es alte und neue Schallplatten – hauptsächlich elektronische Musik, Reggae und Dub. Ein cooler Geheimtipp!
Anschließend war ich gleich nebenan bei ZOLA mit Shanti zum Essen verabredet. Dort gibt es sehr leckere neapolitanische Pizzen. Die vegane Option: Vegetarische Pizza ohne Käse. Schmeckt richtig gut – vor allem die Artischocken drauf waren so lecker!
Brammibal’s Donuts war dann unsere Nachspeise. Probiert unbedingt den Nougat Donut! Alles 100% vegan und es befindet sich gleich gegenüber (am anderen Flussufer) von der Pizzeria.
Mit vollem Magen ging’s dann ca. 25 Minuten zu Fuß in Richtung zur East Side Gallery. Ich habe mich dort von Shanti verabschiedet und bin zu Loveco gefahren. Das ist ein veganer & nachhaltiger Shop, wo es Marken wie Armed Angels gibt. Ich konnte nicht widerstehen und habe mir zwei T-Shirts gekauft.
Abendprogramm
Lustigerweise führte mich mein Weg anschließend wieder zurück ans Maybachufer. Ich war nämlich mit Dorna zum Abendessen bei Cocolo Ramen verabredet. Leider gab es dort keine vegane Option, somit musste ich mir etwas “zusammenbasteln”. Hatte dann Ramen ohne Nudeln. Aber die Suppe an sich hat sehr gut geschmeckt!
Eigentlich wollten wir danach den Sonnenuntergang bei Klunkerkranich anschauen, allerdings hat Klunkerkranich leider montags und dienstags geschlossen. Deshalb haben wir unser Abendprogramm einfach in die Monkey Bar verschoben. Direkt über dem 25 Hours Hotel und wenige Meter von Berliner Zoo entfernt hat man dort traumhaft schöne Ausblicke. Es lohnt sich wirklich, der Monkey Bar (oder dem Neni Berlin gleich daneben) einen Besuch abzustatten!
Wie ihr merkt, habe ich wirklich nur einen Bruchteil der Stadt gesehen. Schickt mir gerne eure Berlin Tipps, damit ich die Stadt bei meinem nächsten Besuch noch besser kennenlernen kann!
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