Wolle mit gutem Gewissen tragen

Hallo aus Amsterdam! Heute gibt’s einen kuscheligen Herbst-Look. Ich trage meinen neuen Woll-Pullover und Woll-Cardigan – die perfekte Kombination für kalte Herbsttage! Diese Gelegenheit will ich gleich nutzen, um das Thema Wolle anzusprechen. Wie ihr ja wisst ernähre ich mich seit gut eineinhalb Jahren vegan. Was Kleidung und Einrichtung angeht, würde ich mich auch (zumindest größtenteils) als Veganerin bezeichnen. Warum ich dann doch Wolle trage und nicht auf andere (vegane) Produkte umsteige? Das erkläre ich euch in diesem Blogpost!

Warum verzichten Veganer auf Wolle?

Die Tiere werden für die Wollindustrie ausgebeutet. Die Ausbeutung der Tiere begann als das Schermesser erfunden wurde. Davor produzierten die Tiere nur so viel Wolle, wie sie zum Schutz vor extremer Witterung benötigten. Heute leben die Tiere oft in Massentierhaltung und werden brutalst geschert und behandelt. Und wenn sie keine Wolle mehr geben können, werden sie tausende kilometerweit transportiert und enden beim Schlachter. Aber es geht auch anders, es gibt Alternativen!
(Quelle: www.peta.de)

 

Die Eigenschaften von Bio-Wolle sind folgende:

• Wolle ist nachhaltig, weil es langlebig ist und am Ende seiner Laufzeit kompostierbar ist.
• … wirkt wärmend im Winter und kühlend im Sommer.
• … stinkt nicht und ist antibakteriell. (Bakterien bleiben nicht gern, Gerüche werden absorbiert oder neutralisiert)
• … muss seltener gewaschen werden – weil schmutzabweisend – und spart somit Energie, Wasser und Waschmittel.
• In der biologischen Schafzucht gibt es keinen Einsatz von Pestiziden oder gentechnisch verändertes Futter – das ist gut für das Land und für die Tiere.
• Bei Bio-Wolle unter GOTS* werden in der gesamten Lieferkette keine giftigen Chemikalien eingesetzt.

*GOTS steht für Global Organic Textile Standards – mehr Infos dazu findet ihr unter http://global-standard.org/de/

Warum kann ich dann aber reinen Gewissens die Wolle von ARMEDANGELS empfehlen?

Hier ein paar Fakten über die Wollproduktion von ARMEDANGELS in Argentinien/Patagonien:

• Streng kontrolliert biologische Tierhaltung (kein gentechnisch verändertes Futter, keine künstlichen Dünger für die Weideflächen)
• Die Schafe leben ganzjährig im Freien und haben genug Auslauf
• Einmal im Jahr werden sie geschoren
• Die Schur ist nicht schmerzhaft und die Tiere werden dabei nicht verletzt
• Kein Mulesing (Großer Hautlappen am Schaf-Hintern wird schmerzvoll ausgeschnitten um Fliegenbefall vorzubeugen)
• Die Tiere werden mit Respekt behandelt, denn in Argentinien dreht sich das Leben der Farmer, der Scherer und der Gauchos rund um die Tiere

Ich beantworte gerne eure Fragen rund um dieses Thema. Sollte ich die Antwort nicht wissen, gebe ich die Frage weiter an ARMEDANGELS.