“My name is Jeff and I’m an Instagram Husband. Behind every cute girl on Instagram is a guy like me… and a brick wall”
Willkommen im 21. Jahrhundert. Wir machen Fotos von allem: unserem Essen, unseren Outfits, unseren Beinen am Strand (oder doch Frankfurter-Würstchen?), unserem Zuhause… einfach allem. Und die Fotos bleiben dann nicht einfach im Foto-Ordner am Computer, sondern werden mit der Welt geteilt, genauer gesagt mit Instagram. Tja, und weil das mittlerweile so ziemlich jeder macht, gibt’s heute einen kleinen Guide für die Online Welt.
Kennt ihr schon den Begriff “Instagram Husband”? Ein Instagram Husband ist der Freund einer Instagrammerin. Er muss ihre Fotos machen und ist somit für ihr Online Ansehen verantwortlich. “I’m basically a human selfie stick”, sagt ein Instagram Husband in diesem (sehr empfehlenswerten) Video und bringt es damit auf den Punkt. Wie man ein toller Instagram Husband wird, werde ich euch heute erklären. Gerne könnt ihr eurem “Instagram Husband” diesen Beitrag weiterleiten! ;-)
1. Werde ein Kameraprofi
Das A und O am Job als Instagram Husband ist das Kamera Know-How. Man muss einfach wissen, wie eine Kamera zu bedienen ist. Wo man sich dieses Wissen aneignen kann? Es gibt diverse Kurse und natürlich auch Online Tutorials. Ich kann das Fashion Camp Vienna sehr empfehlen: Dort hat mir Patrick Domingo beigebracht, wie man die Besten Fotos macht. Aber hier ein paar Tipps bzw. Grundregeln und Grundeinstellungen:
– Fotografiere im manuellen Modus
– Empfohlene Kameraeinstellung: Blende wenn möglich bei 2.5, ISO Werte bei Tageslicht so niedrig wie möglich halten (=100), Verschlusszeit nicht niedriger als 1/125
– Befolge die “Drittel Regel”. Bedeutet so viel wie: Nicht immer das Objekt (also die ungeduldige Freundin, ihre Frühstücksschüssel oder ihre unbequemen High Heels) im Mittelpunkt haben, sondern eher am linken oder rechten Rand des Bildes platzieren.
– Zwei Worte: KEIN BLITZ!
– Mache Portrait Fotos am Besten mit einem 50mm Objektiv. Dann ist die Chance größer, dass sie sich hübsch findet!
2. Sei ehrlich
“Du siehst super aus, Schatz”, habe ich schon oft gehört. Im Endeffekt hat mir keines der 100 Fotos gefallen und die ganze Leier ging von vorne los. Um das zu vermeiden gilt es, immer die Wahrheit zu sagen. Sind die Haare im Gesicht? Ist der Lippenstift verschmiert? Sieht das Outfit komisch aus? Dann sag es ihr. Somit ersparst du dir unglaublich viel Zeit. Kann sein, dass sie es dir anfangs übel nimmt, aber wenn sie erstmal die tollen Fotos zu Gesicht bekommt, wird aller Ärger verflogen sein. Das verspreche ich!
3. Kein Berg ist zu hoch
… und keine Mühe zu groß! Klettere die Leiter hoch wenn es sein muss, setze dich auf den Boden oder laufe beim Überqueren der Straße voraus, damit du ein tolles Foto knipsen kannst. Lege dich ins zeug und versuche ausgefallene Blickwinkel zu finden. Denn einfach nur dastehen und ein Foto knipsen kann jeder, ein wahrer Instagram Husband geht in die Knie, legt sich hin oder steigt auf den Sessel.
4. Fotos machen: Immer & überall, auch wenn sie es nicht will
“Soll ich ein Foto von dir machen?”
“Nein, musst du nicht….”
Unzählige Male hatte ich diese Unterhaltung. Ein kleiner Tipp: Frag erst gar nicht! Die Besten Fotos entstehen spontan, auf der Straße. Wenn sie es gar nicht erst merkt und keine Zeit hat, ein aufgesetztes Lächeln oder eine unnatürliche Pose anzunehmen. Am Besten wäre es, wenn du immer die Kamera mit dabei hättest, ständig auf der Suche nach guten Foto-Gelegenheiten.
5. Research, research, research
Natürlich wäre es toll, sich Fotoideen selbst auszudenken. Aber für den Anfang (vor allem, wenn man noch nicht so erfahren ist) kann man sich von anderen Instagammern inspirieren lassen. Schau dir ihre Fotos an: Von welchem Blickwinkel fotografieren sie? Wie ist die Bildsprache? Wird eine Geschichte erzählt? Welchen Hintergrund wählen sie? Wie sind die Posen?
Hier ein paar meiner Lieblings-Instagrammer!
Last but not least
Mache sie glücklich! Trotz all diesen Regeln und Tipps ist es immer noch das Wichtigste, sie zum lachen zu bringen. Gemeinsame Foto-Sessions sollten immerhin Spaß machen! Und nimm es ihr nicht übel, wenn sie mal herumnörgelt, ein Foto nicht toll findet oder sich über deine nicht vorhandenen Fotografie-Skills beschwert.
Oh und noch etwas: Rühre niemals – und ich meine NIEMALS – das Essen oder trinken an, bis sie ein Foto davon gemacht macht. Glaube mir, du würdest es bereuen.
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