“So long?!” Ist die Antwort, die ich bekomme, wenn ich den Einheimischen erzähle, dass ich 10 Tage in Ubud geblieben bin. Ubud ist eine Kleinstadt auf der Indonesischen Insel Bali und hat c.a. 30.000 Einwohner, wunderschöne Reisfelder und – was viele wahrscheinlich abtörnend – keinen Strand. Warum ich dennoch zehn ganze Tage in Ubud geblieben bin und was man in dieser Stadt alles so erleben kann, erzähle ich euch heute.
Ubud ist im Inneren von Bali. Umgeben von Reisfeldern hat die Stadt nicht diesen typischen Surfer-Flair, den beispielsweise Cangoo hat. Was ich an Ubud aber liebe, sind die vielen Shops und Restaurants, die Reisfelder und die wunderschönen Tempel. Dort kann man einfach so viel erleben, dass es in den zehn Tagen keineswegs langweilig wird! Natürlich habe ich nach einem actionreichen Sightseeing Tag auch mal den ein oder anderen Pool-Tag in meinem Hotel eingelegt.
Falls ihr eine Reise nach Bali plant, würde ich euch wirklich raten, ein paar Tage in Ubud zu bleiben und euch die folgenden Dinge anzuschauen!
Restaurants in Ubud
- Clear Café
- Das Restaurant sieht schon etwas mitgenommen aus und der Service ist leider auch nicht der Beste, allerdings gibt es sehr viele vegetarische und vegane Optionen, sowie leckere Smoothies und ein großes Frühstücks-Menü. Ich habe dort den veganen Burger gegessen und der war super lecker! Dort gibt es aber auch sehr viele asiatische Speisen.
- Il Giardino
- Ein süßes italienisch angehauchtes Restaurant, für alle, die auf der Reise keine Lust mehr auf Reisgerichte haben. Die Pizza dort hat einen super dünnen und leckeren Boden – so richtig italienisch!
- Watercress
- Das Watercress liegt direkt auf der Monkey Forest Road, also super zentral und umgeben von vielen Shops. Dort habe ich einen leckeren veganen Kürbis-Burger gegessen mit extrem guten Pommes Frites! Ja, ich weiß was ihr euch denkt: Warum immer Burger? Ich hatte einfach so mega Lust auf Burger, okay?
- Petani
- Gegen Ende meines Ubud Aufenthaltes war ich im Restaurant Petani essen. Das Essen dort ist richtig lecker und es gibt eine Auswahl an asiatischen- und italienischen Speisen. Was ich dort auf alle Fälle empfehlen kann, ist der ‘Breeze’ Smoothie und die Chocolate Tart! Das war die Beste Schokolade Tart, die ich je gegessen habe! (Sorry Mama!)
Aktivitäten in Ubud
- Yoga
- Ich habe einen Yoga-Einführungskurs im Yoga Barn gemacht und es war einfach toll! Schon einige Male habe ich Yoga versucht und es hat mir noch nie so gefallen wie dort! Unser Yoga Lehrer Eka hat uns alles genau erklärt: Von den Yoga Basics, über verschiedene Yoga Posen, bis hin zur Meditation. Es war ein sehr entspannendes Erlebnis! (Kosten/Klasse: 120.000 Rupiah = 8€)
- Tempel
- Leider kann ich mich zugegebenermaßen nicht an die Namen aller Tempel erinnern, weil unser erster Tourenguide im Grunde nur ein Fahrer war und kein Englisch konnte, aber es gibt dennoch einen, den ich euch wirklich ans Herz legen kann: Der Holy Spring Tempel. Dort gehen die Einwohner hin, um sich mit dem heiligen Wasser ‘rein’ zu waschen. Auch als Tourist kann man das ausprobieren!
- Wasserfälle
- Unser zweiter Guide Panca war super! Er hat einen Instagram Account namens balicustomizedtours und ist immer offen, euch um 50$ pro Gruppe/Auto eine achtstündige Tour individuell zusammenzustellen. Mit uns war er unter anderem bei einem tollen Wasserfall in der nähe von Ubud – dort gibt es etliche!
- Reisfelder
- Wenn ihr in Ubud seid, dürft ihr auf keinen Fall auf die tollen Reisterrassen vergessen! Man kann dort stundenlang herumspazieren oder einfach nur in einen Restaurant in der nähe den atemberaubenden Ausblick genießen!
- Kaffeeverkostung
- In Bali gibt es einige Kaffeeplantagen, wo man kostenlose Führungen und Kaffeeverkostungen bekommt. Eine Spezialität dort ist der sogenannte Luwak Kaffee, der aus den – ich weiß, das klingt nicht gerade appetitlich – Exkrementen des sogenannten Fleckenmusang gemacht wird. Wie das alles genau funktioniert erklärt euch ein Mitarbeiter vor Ort, ich will jetzt wirklich nicht ins Detail gehen!
- Spa-Besuch
- In Südostasien – so wurde mir gesagt – sind die Massagen sehr günstig. Günstiger als in Österreich sind sie zwar auf jeden Fall, aber so günstig, wie alle behaupten, nun doch wieder nicht. Für eine einstündige Massage im Yoga Barn habe ich 270.000 Rupiah, also 18€ gezahlt. Ich war aber super happy mit der Massage dort!
- Art Villages besuchen
- Unser Guide Panca hat uns zu verschiedenen sogenannten ‘Art Villages’ geführt. Wir haben uns angeschaut, wie Menschen aus ganz normalem Holz wunderschöne Figuren Schnitzen, wie Frauen mit Wachs ein Muster auf einen Stoff malen, wie atemberaubende Malereien Entstehen und wie mühsam es sein kann, winzig kleinen Silberschmuck herzustellen. Ist auf jeden Fall ein toller Tagesausflug gewesen und wir haben einige Souvenirs mitgenommen!
- Ein balinesisches Haus besuchen
- Panca hat uns auch in ein traditionelles balinesisches Haus mitgenommen – wahnsinnig interessant! Die Häuser auf Bali sind nämlich in drei Teile unterteilt: Tempel, Schlafbereich und ‘dreckiger’ Bereich (Badezimmer, Klo, Küche). Und jeder Raum ist ein eigenes kleines Haus. Auf Bali ist es auch so, dass wirklich jede Familie einen eigenen kleinen Familientempel hat!
- Monkey Forest
- Ich war zwar nicht dort, weil ich ohne Tollwutimpfung lieber nichts riskiere, aber ich habe von vielen Menschen gehört, dass der Monkey Forest ein Must-See ist!
Unterkunft in Ubud
Wir waren die gesamte Zeit über im Anulekha. Das Hotel ist wunderbar! Super günstig, sauber, leckeres Frühstück, nettes Personal, gratis Shuttle und vieles mehr, worüber ich nur so schwärmen könnte! Das würde ich wirklich jedem weiterempfehlen!
Wir haben rechtzeitig gebucht & haben rund 17€ pro Person pro Nacht inklusive Frühstück gezahlt.
Tipps für Ubud
- Den Luwak Kaffee bekommt ihr im Supermarkt um einiges günstiger als direkt auf der Farm!
- Die Verkäufer bestehen darauf, dass man handelt. Also nie Dinge um den tatsächlichen Preis kaufen. Wir haben das meiste auf fast -50% heruntergehandelt!
- Es gibt in Ubud, sowie im Rest von Bali, sehr viele streunende Hunde. Wenn ihr nicht geimpft seid, dann empfehle ich euch, denen aus dem Weg zu gehen. Sie sind jedoch voll ruhig und gehen dir eigentlich genauso aus dem Weg, also keine Angst! :)
- Mietet euch besser kein Moped – ihr wollt nicht wissen, wie die Leute in Bali Autofahren & ihr wollt erst recht nicht mitten im geschehen auf einem Moped unterwegs sein!
- Tourenguides auf Bali sind echt günstig und wirklich hilfreich! Aber schaut darauf, dass euer Guide auch englisch sprechen kann. Panca war wirklich super und sein Englisch war echt toll!
Schreibe einen Kommentar