Ich möchte euch heute über ein Selbstliebe-Buch erzählen, das ich gerade lese. Genauer gesagt über eine der zahlreichen “Hausaufgaben”, die einem in diesem Buch erteilt werden.
Conscious Communication
Das Buch heißt Conscious Communication und handelt von der richtigen, gesunden und bewussten Kommunikation mit sich selbst. Die Autorin, Mary Shores, gibt Einblicke in ihr Leben und berichtet über die schweren Schicksalsschläge, die sie in ihrem Leben erfahren musste. Allein durch positive Affirmationen, Meditation und bewusste Kommunikation hat sie es geschafft, ihre Einstellung zum Leben zu ändern. Diese Tricks und Vorgehensweisen teilt sie mit den Lesern und erklärt parallel dazu auch, welche chemischen Prozesse im Gehirn ablaufen, wenn man seine Denkweise ändert.
Vieles spielt sich in unseren Köpfen ab und oft machen wir “aus einer Fliege einen Elefanten”, wie es so schön heißt. Das wusste ich schon lange, habe aber nie etwas dagegen gemacht. Ja, hier und da habe ich mal meditiert, aber noch nie habe ich mich so intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Die ersten Kapitel im Buch habe ich mit – wie soll ich sagen – emotionalem Abstand gelesen. Mary Shores hat sich sehr oft wiederholt und die Tipps waren für mich nicht auf Anhieb nachvollziehbar. Bis es dann zu einer unscheinbaren Aufgabe kam, die meine Denkweise überraschend schnell und einfach geändert hat.
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Selbstliebe: 100 Dinge, die ich an mir liebe
… so lautete der Titel der Aufgabe. Und viel Beschreibung war nicht nötig. Man musste 100 Dinge aufschreiben, die man an sich selbst liebt. “Ich liebe es, dass ich kein Problem damit habe, alleine zu sein” zum Beispiel! Es kann etwas ganz Banales sein – im Grunde gibt es keine Regeln. Die Liste macht man für sich selbst, sie muss niemandem gezeigt werden und somit sind den Gedanken und Ideen keine Grenzen gesetzt.
Klingt unmöglich? Ist es eigentlich auch! 100 Dinge zu finden, die man an sich mag, ist echt nicht so easy. Deshalb bin ich auch nie mit meiner Liste fertig geworden. Aber das schöne daran ist, dass man den Effekt dieser Aufgabe nicht erst nach dem hundertsten Punkt merkt. Sobald man die negativen Gedanken verdrängt und der Aufgabe wegen in positive umwandelt, werden – wie Mary Shores in ihrem Buch beschreibt – neue Synapsen gebildet. Neue Denkwege werden geschaffen und “trainiert” – ja, glaubt mir! Man kann das wirklich trainieren. Ein Fitnessstudio für’s Gehirn, sozusagen!
Probiert es aus! Lasst euch Zeit und nicht vergessen: Kein Gedanke ist falsch! Alle positiven Gedanken niederschreiben und alle negativen einfach umwandeln. Aber nehmt euch selbst nicht zu ernst – nehmt die Dinge, die euch an euch stören mit Humor! Ihr wollt bestimmt noch ein Beispiel haben, wie Selbstliebe antrainiert werden kann, bevor ihr euch dieser schweren Aufgabe widmet, oder?
Beispiel: Negative Gedanken in positive Gedanken umwandeln
Negativer Gedanke: Ich habe 4 Kilo zugenommen und fühle mich deswegen unwohl.
Positiver Gedanke: Ich liebe es zu essen und neue Restaurants auszuprobieren und will mich aufgrund von 4 Kilo nicht einschränken. Mein Körper ist schön, funktioniert und die 4 Kilos sieht man mir nicht an.
Negativer Gedanke: Ich hasse mich dafür, dass ich kaum Filme kenne und in vielen Gesprächen beschämt zugeben muss, dass ich “den Film” nicht gesehen habe.
Positiver Gedanke: Jedes mal wenn ich mich als Filmbanause oute, sammle ich Sympathiepunkte. Es ist so! Solche Dinge machen menschlich und greifbar. Außerdem bekomme ich ständig Listen mit Filmen, die ich unbedingt sehen muss. :)
Q: Wie viele Punkte kannst du dir notieren? Was liebst du an dir selbst? Ich würde mich sehr über einen kleinen Auszug deiner Liste freuen!
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