Photography by Marco Sommer
Stehst du noch ganz am Anfang deiner Yoga Praxis, hast noch nicht viel Erfahrung oder weißt erst gar nicht wie du überhaupt beginnen sollst?
Hast du Lust bekommen, mehr in das große Gebiet Yoga einzutauchen?
Viele Fragen. Eine Antwort: Einfach beginnen.
Um dir allerdings auf den richtigen Weg zu helfen und einige Fragen zu klären, habe ich hier einen kleinen Guide zusammengestellt. Er soll dir helfen, eine gute Richtung für dich, als Individuum, einzuschlagen, denn gerade der Beginn ist oft schwierig.
1. Finde deine Yoga Richtung und dein Yoga Studio
Es gibt zahlreiche Arten von Yoga: Hatha, Raja, Acro, Ashtanga oder Vinyasa,..
Werde dir bewusst, was du dir von Yoga erwartest und welche Bedürfnisse du gerne stillen möchtest. Was brauchst du, um ausgeglichener zu sein? Willst du lieber eine entspannte Pause vom Alltag einlegen oder eine intensivere, schweißtreibende Stunde zum Stressabbau?
Hast du deinen Yogastil gefunden, bleibt noch die Frage des richtigen Yogastudios. Es gibt bestimmt eine Vielzahl in deiner Umgebung und mein Tipp wäre, einfach auszuprobieren! Die meisten Studios bieten Probestunden an, die dir dabei helfen, einen Einblick zu erlangen und dir bestimmt deine Entscheidung erleichtern. Oft ist auch der richtige Yogalehrer bzw. die richtige Yogalehrerin ein ausschlaggebender Punkt.
Hast du Yoga Richtung und Studio für dich gefunden, kannst du anfangen, regelmäßig die Stunden zu besuchen. Equipment brauchst du für den Anfang erstmal nur bequeme Kleidung, denn Yogamatten und Blöcke gibt es dort auch meist vor Ort!
2. Die richtige Atmung
Die richtige Atmung in der Yogapraxis ist ein großer Schwerpunkt. Erst durch die richtige Atmung kannst du in den Flow tauchen und auch deine Meditation perfektionieren.
Wichtig ist, dass du zuerst lernst, in den Beckenboden zu atmen und die Atmung zu vertiefen. Weiters solltest du auch auf deine Atmung während der Asanas achten. Denn nur wenn die Atmung fließt, machst du auch tatsächlich Yoga. Die Übungen werden also an die Atmung angepasst und entsprechen ganz dem Individuum.
Gerade am Beginn wendest du dich am Besten an deinen Yogalehrer bzw. deine Yogalehrerin in deinem Yogastudio.
3. Selbstakzeptanz – begin from where you are
Gerade am Anfang ist es wichtig zu lernen, dass man sich nicht mit anderen vergleicht, sondern auf der eigenen Matte bleibt. Jeder Mensch ist unterschiedlich und steht ganz woanders im Leben. Jedes Individuum durchlebt seinen eigenen Prozess und hat mit anderen Umständen zu kämpfen. Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind eine der wichtigsten Grundhaltungen im Yoga. Bist du zufrieden mit dir selbst und akzeptierst deinen individuellen Prozess, kannst du auch mit einer entspannteren Einstellung praktizieren und Anspannung, sowie Perfektionismus ablegen.
4. Raus aus der Comfort Zone
Hat man mit seiner Yogapraxis erst mal begonnen, hat man bestimmt auch bemerkt, dass es nicht immer einfach ist. Yoga deckt oft unentdeckte Emotionen auf, in dir schlummernde Gedanken oder versteckte Erinnerungen, denn Yoga ist auch ein reinigender Prozess und nicht nur ein „Workout“. Yoga berührt Geist und Körper und kann oft auch anstrengend und aufwühlend sein.
Es ist umso wichtiger, dabei zu bleiben und auch negativen Gefühlen Raum zu lassen, nicht davonzulaufen, sondern mutig weiterzumachen.
Vielleicht ist Aufhören einfacher, aber bestimmt nicht der beste Weg zur Veränderung, eigenen Entwicklung und Entfaltung! Trete aus deiner Comfort Zone und entdecke dich neu!
5. Asanas
Durch regelmäßige Besuche in deinem Yogastudio und Hilfe der Yogalehrer, kannst du nun deine Asanas perfektionieren. Hast du erst mal die Basics gelernt, kannst du auch zu Hause freier üben und Yoga praktizieren. Wichtig ist dabei immer, dass du die Übungen richtig nach Anleitung machst, damit sich bestimmte Körperhaltungen nicht negativ auf deine Gesundheit auswirken können. Die gelernten Basics kannst du dann auch in offeneren Flows anwenden und Spaß an der Freiheit und Kreativität finden.
6. Meditation
Ein besonders wichtiger Teil von Yoga ist Meditation, welche dir auf so vielen Ebenen helfen kann. Ich kann nicht oft genug betonen, wie relevant eine regelmäßige Meditationspraxis ist und wie positiv diese sich auf unseren Alltag auswirken kann.
Es gibt eine Vielzahl an geleiteten Meditationen und auch Yogastudios, die Meditationsstunden anbieten. Gerade am Anfang ist es wichtig, einen Einblick durch professionelle Hilfe zu erlangen, um sich so heranzutasten und die positiven Effekte zu erfahren. Viele Menschen sind oft überfordert mit dem Gedanken der „klassischen Meditation“, doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten anzufangen und die richtige Methode für sich selbst zu finden. Dass man bei Meditation nur „da sitzt und an nichts denken darf”, ist also ein Mythos!
7. Make a habit
Hast du erstmal mit regelmäßigen Yogastunden im Studio begonnen und eventuell auch schon angefangen, zu Hause zu praktizieren, kannst du nun deine Yogapraxis erweitern. Ich kann dir empfehlen, Yoga in den Alltag einzubauen und beispielsweise in deine Morgenroutine zu integrieren. Es muss gar nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen, aber einige Minuten Yogapraxis am Morgen inklusive Meditation, können deinen gesamten bevorstehenden Tag enorm beeinflussen!
8. Balance is key
Auch wenn du am Vortag feiern warst, dich nicht komplett gesund ernährst oder du sonst wenig Sport betreibst, brauchst du Yoga nicht abschreiben. Denn gerade Yoga bietet einen super Ausgleich und kann dir mehr Gleichgewicht im stressigen Alltag liefern. Bei Yoga geht es nicht um das „Alles oder nichts“-Prinzip, sondern um wieder mehr zu dir zu finden, dich weiterzuentwickeln, dich körperlich und geistig zu stärken, sowie deine Balance wieder zu erlangen.
Von Zeit zu Zeit und mit einer regelmäßigen Yogapraxis, wirst du bemerken, dass sich auch deine Perspektive ändert und du mehr nach Gesundheit strebst – einfach weil es sich so gut anfühlt!
Schreibe einen Kommentar