Werbung: In Kooperation mit ARMEDANGELS
Diese Woche ist Fashion Revolution Week – eine Woche, während der wir uns kollektiv für Faire Mode einsetzen, die Herkunft unserer Kleidung kritisch hinterfragen und hoffentlich einige Menschen und Unternehmen zum Umdenken anregen können.
Vor sechs Jahren ist die Fabrik Rana Plaza in Bangladesch eingestürzt. Dabei sind 1338 Menschen ums Leben gekommen und rund 2500 wurden verletzt. In der Fabrik wurden Kleidungsstücke für große, weltweit bekannte Modeunternehmen hergestellt. Dieses tragische Ereignis hat gezeigt, wie es in der Fast Fashion Welt zugeht: unter fürchterlichen Umständen werden in Drittländern Kleidungsstücke für die konsumgesteuerte westliche Welt produziert – schnell und ohne Rücksicht auf Verluste.
Aber wie sollen wir Konsumenten auch wissen, was hinter der Marketingfassade steckt? Die wenigsten verstehen, dass ein Kleid um 14,99€ nicht unter fairen Bedingungen produziert sein kann. Tatsächlich werden Konsumenten mittels Greenwashing oft in die Irre geführt.
Uns stellt sich also die Frage: Wie erkenne ich ein wirklich faires Unternehmen? Wo kann ich mich informieren und was kann ich tun, um diese Fast Fashion Welt erfolgreich zu boykottieren?
1. Informiere dich
Die meisten Menschen starten mit dem Film The True Cost, den ihr euch auf Netflix ansehen könnt. Anschließend würde ich euch folgende Websites, Podcasts und Bücher empfehlen:
- Fashion Revolution
- Fashion Changers
- Clean Clothes Campaign
- Science Weekly, “Why Fast Fashion Should Slow Down” Podcast
- Andrew Brooks, “Clothing Poverty: The Hidden World of Fast Fashion and Second-hand Clothes” Buch
- Mein “Fair Fashion Guide”
- Fashion Revolution Leseliste
Stephanie vom Blog letstalkslow hat erst kürzlich ein Ebook veröffentlicht. Dort findet ihr alles zum Thema Fair Fashion zusammengefasst, was ihr wissen müsst.
Lasst euch auch von Fair Fashion Bloggern inspirieren oder folgt den Hashtags #fairfashionootd #byebyefatfashion #wearthechange #lovedclotheslast oder #fashionrevolution auf Instagram, um regelmäßig mit Inspiration versorgt zu werden. Hier ein paar meiner Lieblingsblogger im Fair Fashion Bereich:
Fairknallt
Heylilahey
Justine Siegler
Jäckle und Hösle
Peppermynta
Rethinknation
2. Ändere dein Konsumverhalten
“Buy less, choose well, make it last” – Vivienne Westwood hat es gut zusammengefasst. Bei dem Fashion Revolution Movement geht es nicht darum, á la Marie Kondo alles rauszuschmeißen und durch faire Mode zu ersetzen. Viel mehr müssen wir das, was wir bereits haben, tragen.
3. Fair Fashion
Es gibt bereits ganz viele tolle nachhaltige Modelabels, die fair und nachhaltig wirtschaften. In meinem Fair Fashion Guide findet ihr eine ausführliche Liste an Labels.
Eines meiner liebsten Modelabels ist ARMEDANGELS. Auch dieses Jahr haben sie sich für die Fashion Revolution Week etwas ganz besonderes überlegt: Das “Remember” T-Shirt, das ich oben auf dem Bild trage, ist wieder online auf der Website erhältlich. Die Erlöse des Shirts werden an die National Garment Workers Federation (NGWF) gespendet. NGFW ist eine Organisation, die Textilarbeiter/-innen dabei unterstützt, juristisch gegen schlechte Bezahlung sowie ungerechtfertigte Entlassungen vorzugehen und sich aktiv für mehr Frauenrechte in Bangladesch einsetzt.
Das hat mich dazu inspiriert, 5 Euro pro Bestellung in meinem Online Shop The Slow Label ebenfalls zu spenden – und zwar an Biking Borders.
4. Setze dich für eine Veränderung ein
Drucke das “Who Made My Clothes” Plakat aus und poste ein Foto damit. Wende dich an Unternehmen, die deiner Meinung nach nicht transparent genug sind und frage sie, wer die Kleidung Produziert, die wir in unserem Kleidungsschrank haben.
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