“Geht dir gar nichts ab?” – diese Frage bekomme ich ständig zu hören, wenn ich von meiner veganen Ernährung erzähle. Ich bin mittlerweile seit rund 5 Monaten vegan und die Zeit ist mühelos und schnell vergangen. Ob ich vegan bleibe? Auf alle Fälle! Und um die erste Frage zu beantworten: Nein, mir geht nichts ab. Zumindest nichts “rein” Tierisches. Aber wenn meine Familie in den Sommermonaten zusammenkommt und meine Oma ihren himmlisch saftigen Marillenkuchen mitbringt, da läuft selbst mir das Wasser im Mund zusammen.
Tja, weil ich weiß, dass sich viele von euch ebenfalls vegan ernähren, habe ich das Experiment “Marillenkuchen 2.0” gestartet. Experiment deswegen, weil ich eher der Typ “man nehme” bin und mich daher ungern penibel an Rezeptvorgaben halte. Deswegen bin ich auch wirklich nicht der größte Fan vom Backen (hmm, tolle Aussage, wenn man bedenkt, dass ich euch gerade mein neues Lieblingsrezept vorstelle)
Also habe ich mich einfach in die Küche gestellt und je nach Gefühl verschiedene Zutaten zusammengemischt und daraus einen Kuchenteig gemacht. Ich war vollkommen überrascht, als daraus dann tatsächlich ein essbarer und süchtig-machender Marillenkuchen wurde. Yay!
Zutaten für den Marillenkuchen
Der Ei-Ersatz:
200ml pflanzliche Milch (Ich habe Sojamilch genommen)
2 EL Kichererbsenmehl
3 TL Leinsamenpulver
Der Kuchenteig:
Ei-Ersatz
4 EL geschmolzenes Kokosöl
100g Mehl
30g Haferflocken
40g Nuss-Mehl (ich habe geriebene Haselnüsse und Kokosnüsse genommen)
4 EL Leinsamenschrot
2 EL Kokosblütenzucker (oder normaler Zucker, wie ihr wollt)
1 TL Vanillezucker
2 TL Backpulver
eine Prise Zimt
außerdem: Mandelstifte und Agavendicksaft
Zubereitung
- Kokosöl in einem Topf zum Schmelzen bringen.
- Die Eimischung zubereiten und mit einem Schneebesen gut verquirlen.
- Die trockenen Zutaten (Mehl, Haferflocken, Nussmehl, Leinsamenschrot, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Zimt) in eine große Schüssel geben und vermischen.
- Die flüssigen Zutaten (Koksöl und Ei-Ersatz) hinzufügen und die Mischung mit einem Schneebesen gut vermengen.
- Eine Tarteform mit Kokosöl einfetten und den Kuchenteig hineingeben.
Man kann den Kuchen entweder zuerst ein wenig vorbacken lassen und dann erst die Marillen hinzufügen, oder man gibt die Marillen gleich drauf. Ich habe den Kuchen ca. 5 Minuten vorgebacken. Dann habe ich die Marillen in Hälften geschnitten und Mandelstifte und Agavendicksaft darübergeträufelt – yummy!
Das ganze kommt bei 180 Grad Ober- und Unterhitze in den Ofen und bleibt so lange drin, bis es goldbraun ist. Am besten ihr stecht mit einer Gabel in den Teig, um zu prüfen, ob er innen auch wirklich durch ist.
Mahlzeit!
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