Vom ersten bis zum elften Dezember war ich mit Bussen und Zügen unterwegs. Von Bangkok in Richtung Nordthailand, dann nach Laos und schlussendlich wieder nach Bangkok. Was ich während diesen Tagen erlebt habe, ist der Wahnsinn: Kochkurs, Zip-Lining, Tuk Tuk Fahren und vieles mehr! Falls ihr zusätzlich zu diesem Travel Diary ein Video sehen wollt, dann schaut hier vorbei!
1. Tag – Ayutthaya
Früh morgens sind wir von Bangkok mit zwei Minivans in Richtung Ayutthaya aufgebrochen. Nach sieben Stunden fahrt sind wir dann auch im ersten homestay angekommen. Nach einem leckeren Mittagessen ist ein Teil der Gruppe zum Fluss aufgebrochen, wo wir mit einem Boot zu drei verschiedenen Tempeln gefahren sind. Nachdem ich schon sehr viele Tempel in Bali gesehen habe, waren diese Tempel für mich nicht mehr so besonders. Die Tempel hier in Thailand sind teilweise sehr prunkvoll mit vielen goldenen und bunten Akzenten – da haben mir die ‘naturbelassenen’ Tempel auf Bali besser gefallen! Nichtsdestotrotz waren diese Tempel toll anzusehen und auf jeden Fall einen Besuch Wert! Nach dieser Tour sind wir schnell ins Pool gesprungen und haben uns dort geduscht, denn am Abend ging die Reise auch schon weiter: mit einem Nachtzug nach Chiang Mai!
2. Tag – Chiang Mai
Der Nachtzug war halb so wild! Mit Snacks ausgestattet haben wir mit zwei voll lieben Schwedinnen bis zehn Uhr getratscht und sind dann in unsere Betten gegangen. Zwei/drei mal bin ich während der 13-Stündigen Fahrt aufgewacht, habe aber genug Schlaf bekommen. Mit ein paar Stunden Verspätung in Chiang Mai angekommen, ging es für Tina und mich in den Jungel, wo wir Zip-Lining ausprobiert haben. “The Flight of the Gibbon”, so heißt diese Attraktion, hat die längste Zip-Line in Südostasien. Es war eine super Erfahrung! Und keine Angst: Auch wenn es sehr hoch ist, es ist wirklich halb so wild! Für mich war das schlimmste die Landung, weil man während dem ‘rutschen’ ganz schön schnell werden kann, aber das Team vor Ort hat mich immer brav abgebremst :)
Am Abend war’s dann super lustig! Wir haben uns eine ladyboy Show abgeschaut. Also eine Show, bei der einerseits ‘verkleidete’ Männer, andererseits aber auch transsexuelle getanzt und gesungen haben. Ist auf jeden Fall sehenswert und gehört heutzutage einfach zur thailändischen Kultur dazu! Da diese Show am Nachtmarkt stattgefunden hat, haben wir danach dort noch ein paar Souvenirs ergattert – super günstig und super schön!
3. Tag – Chiang Mai
Am zweiten Tag in Chiang Mai haben wie gelernt, wie man typische Thailändische Gerichte zubereitet. Am Menü standen Frühlingsrollen, Red Curry, Thai Noodle Soup, Mango Sticky Rice und vieles mehr. Gerne kann ich euch mal das ein oder andere Rezept am Blog posten! Mein Favorit waren eindeutig die selbstgemachten Frühlingsrollen – weiß jemand von euch, ob man den Teig dafür in Wien kaufen kann?
4. Tag – Laos
Bevor wir die Grenze nach Laos überquert haben, hat unsere Reisegruppe einen Zwischenstopp in Chiang Rai eingelegt, wo wir uns den absolut sehenswerten White Temple angeschaut haben. Am Weg haben wir auch einige Hot Springs gesehen, in denen man Eier kochen konnte.
5. Tag – Ban Pak Nguey
Das war einer der beeindruckendsten aber auch herausforderndsten Tage auf meiner Reise! Kein Strom, kein fließendes Wasser und kein Netz – für einen Tag bin ich untergetaucht. Nein, nicht in das wunderschön blaue Meer, sondern in Laos. Ich habe gemeinsam mit meiner Reisegruppe eine Nacht in einem Dorf in Laos verbracht und so einiges erlebt: wir haben mit den Kindern Fußball gespielt, ihre Schule besucht, ihnen Stifte und Bücher geschenkt, gemeinsam mit ein paar Dorfbewohnern abendgegessen und im Haus der Einheimischen geschlafen. Ihr hättet mal das Badezimmer dort sehen sollen! Man kann sich echt nicht vorstellen, wie diese Menschen leben!
6. Tag – Luang Prabang
Nach einer achtstündigen Slowboat-Fahrt sind wir dann in Luang Prabang angekommen. Am Abend haben wir einen super tollen Night Market besucht und günstige Mitbringsel für unsere Familie gefunden.
7. Tag – Luang Prabang
Am zweiten Tag in Luang Prabang haben wir eine Reisplantage besucht und gelernt, wie Reis gemacht wird. Fazit von dieser Aktovität: Es war sehr interessant, aber ein bisschen zu lang!
Danach haben wir einen Bekannten Wasserfall besucht, der aber leider so bekannt war, dass wir eigentlich nur umgeben von Touristen und deren Kameras waren. (und meiner Kamera…)
8. Tag – Vang Vieng
Vang Vieng – die große Party-Stadt. Bekannt ist dieser Ort für das Tubing: eine Aktivität bei der man in einem Reifen den Fluss entlang fließt & bei Bars stoppt um Alkohol zu trinken. Für manche ist das das Highlight ihrer Laos Reise, aber ich habe darauf verzichtet. In Laos ist es nämlich echt nicht gerade warm & auf Alkohol hatte ich einfach keine Lust! :)
9. Tag – Vientiane
Die wunderschöne Hauptstadt von Laos hat einiges zu bieten: Bevor wir eingecheckt haben, sind wir zum Rehabilitationszentrum gefahren und haben uns eine Dokumentation über den Secret War in Laos angesehen. Das kann ich jedem empfehlen! Es war gratis und überaus interessant! Danach haben wir einen Tempel besucht und zu Sonnenuntergang die Victory Gates angesehen – ein Traum! Abendgegessen haben wir in einem super schönen Restaurant. Es war ja immerhin unser Abschied von der Gruppe. Denn für einige unserer Gruppenmitglieder geht es noch weiter nach Kambodscha und Vietnam. Das italienische Restaurant war unglaublich lecker! Noch nie in Asien habe ich so gut Italienisch gegessen!
10. Tag – Vientiane & Bangkok
Am letzten Tag hat uns ein Fahrer abgeholt, zur naheliegenden Grenze gebracht und dann ging es auch schon mit dem Nachtzug zurück nach Bangkok!
Fazit: So viel wie ich in diesen 10 Tagen erlebt habe, habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Natürlich war es zeitweise auch anstrengend: So gut wie jeden Tag mehrere Stunden zu fahren, immer volles Programm zu haben und sich nie wirklich ausruhen zu können. Aber das war es mir wert! Wie man auf den Bildern sieht, habe ich Erfahrungen gemacht, die mir ein ganzes Leben bleiben werden. Langweilig war es mir auch der Reise auf keinen Fall!
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