Photography by Marco Sommer
Oft stellt sich die Frage, ob VeganerInnen genügend Eiweiß zu sich nehmen. Dabei enthalten pflanzliche Lebensmittel eine Vielzahl an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und besonders auch an Eiweiß. Durch eine Kombination aus verschiedenen Proteinquellen erhält man auch alle essentiellen Aminosäuren, die für Zellwachstum und -regeneration von großer Bedeutung sind. Dadurch lassen sich auch alle pflanzlichen Proteine synthetisieren.
Proteine bilden mit Kohlenhydraten und Fett die Basis der Makronährstoffe und sind Grundbausteine für unseren Körper. Eiweiß unterstützt uns beim Aufbau für Zellen, Gewebe und Hormonbildung und ist besonders wichtig für das Immunsystem. Es ist essentiell, eine ausreichende Menge davon zu uns zu nehmen, um den Aufbau und die Neubildung von Körpersubstanzen zu fördern, den Blutzucker zu regulieren und genügend Energie zu erlangen.
Wer also keine tierischen Produkte konsumiert, sollte nicht nur darauf achten, genügend Mikronährstoffe, sondern auch Eiweiß aus verschiedensten Quellen zu sich zu nehmen. Einige pflanzliche Eiweißquellen möchte ich euch hier vorstellen.
Hülsenfrüchte in allen Formen
Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Erbsen – es gibt Hülsenfrüchte in zahlreichen Formen die einen unglaublichen Proteingehalt aufweisen! Daraus kann man so viele nährstoffreiche Gerichte zaubern, wie beispielsweise Linsensuppe, Kichererbsencurry, Bohneneintopf oder als Snack Hummus, weiße Bohnen Paste oder anderweitiger Aufstrich mit frischen Gemüse!
Getreide
Vollkornprodukte bilden eine optimale Basis für Mahlzeiten.
Außerdem sind beispielsweise Haferflocken- oder Hirsebrei mit Nussmus und Obst eine perfekte, gesunde Möglichkeit, in den Tag zu starten.
Quinoa, ein Pseudogetreide, ist besonders geeignet für Menschen die unter Glutenunverträglichkeit leiden – nicht nur proteinreich, sondern auch sättigend und sehr gesund!
Gemüse
Dunkles Blattgemüse, wie Spinat und Grünkohl und Algen, hat viel Eiweiß und ist unheimlich nährstoffreich. Wenn nicht genügend Zeit im Alltag bleibt, ist ein grüner Smoothie mit Blattgemüse, Spirulina, Hanfsamen und Mandelmus eine super Chance, genügend Nährstoffe aufzunehmen.
Außerdem sind Avocado oder Brokkoli eine gute Quelle. Brokkoli aus dem Ofen mit cremigen Tahinmus ist ein schnelles, einfaches Gericht und schmeckt sooo gut!
Sprossen
Sprossengemüse aller Art, wie Kresse, Mungobohnen, Sojasprossen oder Bambussprossen liefern einen Gehalt an reichlich Nährstoffen, inklusive hohen Protein. Sprossen können sehr leicht selbst angepflanzt werden und schnell einem Gericht das gewisse Etwas verleihen.
Nüsse und Saaten
Nüsse und Saaten sind nicht nur reich an Eiweiß, sondern an vielen weiteren Mineralstoffen und Vitaminen. Als Topping auf Haferflockenbrei, Smoothiebowls oder auf warmen, herzhaften Gerichten lassen sich Nüsse und Saaten besonders gut in den Alltag integrieren. Außerdem ist Nussmus eine super Ergänzung zum grünen Smoothie, der dadurch noch cremiger wird!
Sojaprodukte
Tofu, Tempeh, Miso oder Edamame sind einige Lebensmittel die einen hohen Proteingehalt aufweisen und besonders in der asiatischen Küche beliebt sind. Misopaste, eine fermentierte Paste aus Japan, darf niemals in meiner Küche fehlen!
Die Auswahl an pflanzlichen Eiweißquellen ist groß und die Rezepte umso vielfältiger!
Am Beginn der veganen Ernährung ist es relevant, sich mit Mikro- und Makronährstoffen reichlich zu befassen und sich zu informieren, welche Nährstoffe essentiell sind. Es stellt sich allerdings sehr schnell heraus, dass die vegane Küche sehr vielfältig ist und man mit Spaß und Inspiration unglaubliche Gerichte kreieren kann!
Schreibe einen Kommentar